Attendorn und Traditionen – angestaubt und altertümlich oder spannendes Brauchtum? Die bunte Geschichte der Stadt von Anfang an: von der Schützengesellschaft und Osterbräuchen, von Feiertagen und Arbeitszeiten; von den Traditionen und warum sie uns begleiten.
In Attendorn liegt an der Kreuzung zweier historischer Landstraßen, die das Herzogtum Westfalen in Nord-Süd und West-Ost-Richtung durchquerten.
Die Attendorner Stadtgeschichte ist eng mit der Geschichte der Kirche verbunden, ein erster Kirchenbau entstand hier im 9. Jahrhundert. Die Pfarrei St. Johannes Baptist gehört zu den Urpfarreien des Sauerlandes. Bei der Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1222 war Attendorn einer der größten Kirchenbezirke des Erzbistums Köln und die Attendorner Münzprägungen ab 1208 zeugen von der Bedeutung des städtischen Marktes.
Die hohe kulturelle und wirtschaftliche Blüte, welche die mittlerweile in der Reihe der Hansestädte eingegliederte Kleinstadt im 14. Jahrhundert erlebte, fand neben den großen Kirchenbauten auch Ausdruck in den imposanten städtischen Bauten wie dem Rathaus und der Stadtmauer, in der Entstehung von Gilden und begüterten Klöstern.
Attendorn im Mittelalter und in der Neuzeit
Die exponierte Hansestadt und der Dekanatessitz brachten der Stadt Reichtum und Einfluss. 1255 trat Attendorn dem Rheinischen Städtebund bei, drei Jahre später wird eine Münzstätte in der Stadt erwähnt. Wenn auch namentlich nicht bekannt, so war doch eine Ritterschicht in der Stadt ansässig, unter der die erzbischöflichen Funktionsträger vermutet werden können.
Das in der Stadt liegende Beginenhaus zeugt von einer weltlichen Frauengemeinschaft, in der unverheiratete Töchter der Kaufmannsfamilien leben konnten. Die Hansekaufleute unterstützten die Ausstattung und die Einrichtung von Vikarien und den Neubau der großen Pfarrkirche. Vor der Stadt wurde ein Kloster mit Hospital begütert. Im 17. Jahrhundert kamen zu den kirchlichen Stiftungen auch solche für die Ausbildung von Bürgerkindern. Zeitweilig war die Stadt so wohlhabend, dass sie selbst dem Kölner Erzbischof Kredite gewähren konnte.
Die Bedeutung und der Reichtum Attendorns schwanden im 15. Jahrhundert. Die Anbindung an die mitteleuropäischen Handelswege brachte zwischen 1464 und 1613 viermal die Pest in die Stadt, die viele Einwohner dahinraffte. Man weiß von sieben verheerenden Großfeuern, die zwischen 1613 und 1783 Wohnhäuser und Kirchen verwüsteten. 1783 wurde dabei die halbe Stadt vernichtet. Auch Kriege, Steuern und Einquartierungen hinterließen Spuren der Zerstörung. Eine kurze Blütezeit erlebte vor allem das städtische Handwerk nach dem Dreißigjährigen Krieg, als die Familie von Fürstenberg die Burg Schnellenberg kaufte und aufwendig umbaute. Zur Zeit Napoleons erreichte Attendorn seinen tiefsten wirtschaftlichen Stand. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte sich die Stadt davon wieder erholen.
Die Stadt vor 1850
Um 1800 hatte Attendorn den Status eines ärmlichen Landstädtchens mit 1330 Einwohnern. 1802 wird die Stadt zusammen mit dem Land hessisch. Die Sälukarisation der für das städtische Leben wichtigen Klöster führt in Attendorn auch zur Schließung des Gymnasiums. Die Napoleonischen Kriege erschüttern den Wohlstand. Erst 1816, preußisch geworden, kommt es in der Zeit des Biedermeier und des Vormärz wieder zu neuem Wachstum.
Prägendes Gewerbe war die Metallverarbeitung in den Hammerwerken an Bigge und Lenne. Das hier hergestellte Schmiedeeisen konnte an die Drahtrollen um Altena, die Nähnadelproduktion bei Iserlohn, die Sensenschmiede an der Ennepe und die Knopffabriken in Lüdenscheid verkauft werden. Ein weiteres in Attendorn beheimatetes überregional ausgerichtetes Gewerbe waren die Gerbereien, die feines Leder herstellten.
Im Jahre 1831 erfolgte die Gründung des ersten Metallwarenwerks in Attendorn. Weitere Fabriken folgten im Laufe des 19. Jahrhunderts. Vom Eisen wandte man sich nun dem Messingguss zu. Aus den zunächst handwerklich betriebenen Messinggießereien entwickelte sich die ausgedehnte Armaturenfabrikation, die auch heute noch die industrielle Situation Attendorns prägt.
Zwei Ereignisse beleuchten den Beginn einer neuen Epoche in der Stadt. Zum einen brach man 1812 die alte Stadtmauer mit den Stadttoren wegen Baufälligkeit ab. Zum anderen richtete die preußische Regierung 1816 in Olpe und nicht in Attendorn den Sitz des Landratsamtes ein. Auch bei der Reorganisation des Militärwesens fand die Stadt keine Berücksichtigung und als Garnisonsort für den Landwehrstab wurde Iserlohn auserkoren. Darüber hinaus blieb die Magistratsverfassung – seit 1812 – aufgehoben und erst 1835 erhielt der Ort wieder Stadtrechte.
Als Zeichen des Neubeginns können verschiedene Vereinsgründungen interpretiert werden. Neben einem Musikverein erfolgte 1822 die Gründung der Liebhaber-Theater-Gesellschaft zur »Verschönerung und Veredelung des Lebens«. Der Theaterverein erreichte den Bau einer Theaterbühne mit Galerie im Rathaus und unterstützte die Begrünung der Wallpromenaden, die an der Stelle der alten Mauer nun die Stadt einfassten. Auch die Gründung eines Gymnasiums 1825 passt in das Klima der Zeit.
1848 galt die Stadt als »Demokratennest«, weil sich die demokratische Bewegung hier besonders stark entwickelt hatte. Gegründet wurde ein »Demokratischer Verein« und der Druck der demokratischen Zeitung »Attendorner Blätter« konnte aufgenommen werden. Trotz dieser politischen Ausrichtung galt der Besuch des Kronprinzen Friedrich Wilhelm im Jahre 1839 als besonderes Ereignis.
Die Stadtbefestigung
Die Stadt war seit ihrer Gründung von einer steinernen Ringmauer mit Mauertürmen und einem Festungsgraben umgeben. Das Verteidigungswerk folgte im Süden dem Lauf der Bigge und des von ihr abgehenden Mühlengrabens. Von hier und vor allem aus einem von Westen kommenden Bach konnte das Wasser für den Festungsgraben abgeleitet werden.
Vier Tore führten in die Stadt. Das Haupttor war das nach Süden gerichtete Wassertor, das besonders aufwendige Turm- und Vorbauten hatte. Weitere Tore waren im Osten das Kölner Tor, im Norden das Ennester Tor und im Westen das Niederste Tor. Besonders im Mittelalter war es notwendig, diesen Verteidigungswall in einem guten Zustand zu halten, an mehreren Stellen ist erkennbar, dass die Stadtmauer verbreitert und erhöht worden ist.
Fremde Kaufleute, Reisende und Pilger konnten am Betreten der Stadt gehindert werden. Für sie entstand im Jahre 1317 als wohltätige Einrichtungen ein Hospital mit Kirche und Friedhof vor dem Wassertor. Das Hospital des Klosters Ewig, das ebenfalls der Beherbergung fremder Kaufleute diente, wurde im Jahre 1420 erbaut.
Bei Erdarbeiten am Wassertor wurden Grundmauern der alten Wehranlage entdeckt, die eine Rekonstruktion ermöglichten.
Städtische Verfassung und Verwaltung
Die mittelalterliche Stadt unterschied sich vom ländlichen Umland nicht nur durch die große Einwohnerzahl. Ihre Bürger hatten eine andere Rechtsstellung (Bürgerrechte), andere Berufe, andere Behausungen und Lebensgewohnheiten. Die Bürger der Stadt waren freie Untertanen der Landesherren, die mit dem Stadtrat eine eigene Vertretung wählen konnten. Das städtische Recht wurde in Statuten niedergeschrieben. Diese städtische Ratsverfassung wurde oft »Willküren« genannt: Rechte, die nicht althergebracht waren, sondern aus einem bewussten Willensakt gewählt, also »gekürt«, wurden. Wer den Bürgereid leistete, unterwarf sich damit auch den Willküren.
Im Jahre 1222 verlieh Erzbischof Engelbert I. dem Ort Attendorn Soester Stadtrechte. Damit erhielt die Stadt das Recht der Selbstverwaltung durch einen Stadtrat und eine Ratsverfassung, eine städtische Gerichtssprechung durch städtische Richter sowie ein eigenes Güter-und Zivilrecht. In Attendorn ist im Jahre 1249 erstmalig von städtischen Räten die Rede. Der frühe Stadtrat setzte sich aus Vertretern des ratsfähigen, bürgerlichen Patriziats zusammen, das sich aus den Reihen der Fernhändler rekrutierte. Erst in der Mitte des 15. Jahrhunderts entsandten auch die Gilden und Zünfte der städtischen Handwerker Vertreter in den Rat der Stadt.
Ein bedeutender Hinweis auf die Ausübung städtischer Rechte ist das 1243/44 bezeugte und aus dem Jahre 1255 erstmals überlieferte Stadtsiegel.
Attendorner Münzstätte
Die Prägung von Geld war ursprünglich ein exklusives Recht des Königs. Bereits im 10. Jahrhundert ließen aber auch die Kölner Erzbischöfe Münzen prägen. Als in Attendorn im 13. Jahrhundert die Prägetätigkeit aufgenommen wurde, war der Denar oder Pfennig Rechnungs- und Währungsmünze in Westfalen. Im 13. Jahrhundert rechnete man im südlichen Westfalen 12 Pfennige auf den Schilling und 12 Schillinge auf die Mark. Wichtigste Münzstätte in Westfalen war Soest. Daneben trat Attendorn als erzbischöfliche Münzstätte in Erscheinung, später kamen andere Städte als Münzstätten hinzu.
Das Attendorner Geld war von seinem Aussehen her stark dem Kölner Pfennig angeglichen, ohne dass es dessen Wert erreichen konnte. Münzzeichen der Stadt Attendorn war der Halbmond.
Der Umlauf der Attendorner Münzen des 13./14. Jahrhunderts ist ein Spiegelbild der mittelalterlichen Wirtschafts- und Handelsverpflechtungen der Stadt. Münzfunde von Attendorner Münzen sind aus Werl, Brüssel, Lubnice (Polen), Köln, Borken, Altenberg, Marburg, Oberveischede, Laasphe und Siegen bekannt.
Der Aufstand der Zünfte 1455
Im 13. Jahrhundert begannen verstärkte soziale Konflikte innerhalb der Städte. Dabei verliefen die Frontlinien zwischen den verschiedenen städtischen Berufsgruppen oder zwischen Patriziat und den städtischen Unterschichten. Die Handwerker der Stadt Attendorn waren im Laufe des 15. Jahrhunderts immer reicher geworden, ohne an politischem Einfluss zu gewinnen. Die Zünfte forderten energisch die volle Teilhabe an der Verwaltung der Stadt. Im August 1455 stürmte eine Abordnung der Handwerker das Rathaus und setzte die Ratsherren hier gefangen. Nach Interventionen des Erzbischofs wurde am 6. und 7. Oktober 1455 eine neue Ratsverfassung erlassen, die Folgendes vorsah: Der Rat, bestehend aus Bürgermeister, zwei Richtern und den Ratsmitgliedern sollte von einem 16-köpfigen Ausschuss neu gewählt werden und diesem jährlich Rechenschaft ablegen. Dem Ausschuss gehörten drei Mitglieder des alten Rates und drei zunftlose Bürger an.
Die Schmiede, Schuhmacher und Weber entsandten je zwei, die Bäcker, Fleischhauer, Schneider und Krämer je ein Mitglied.
Das städtische Handwerk
In Attendorn sind neun Zünfte bekannt. Dies waren: die Schmiede, (Hammer- und Stahlschmiede, Schlosser, Schwertfeger), Schuhmacher, (mit den Lohgerbern), Wollweber, die Leinweber, die Bäcker, Fleischhauer, Schneider und Krämer. Im Jahre 1634 kam eine Bauzunft hinzu, der die Maurer, Zimmerleute, Baumeister, Schreiner, Schieferdecker, Anstreicher und Holzarbeiter angehörten.
Versammlungsort der Zünfte in Attendorn war das Rathaus, im Jahre 1436 wird jedoch auch ein Gildehaus erwähnt.
1809/10 wurden die Zünfte in Westfalen aufgelöst und die Handwerker konnten ihre Gewerbe frei ausüben. In Attendorn und in vielen anderen Orten, bildeten sich jedoch später wieder Handwerkervereinigungen, die an die alten Traditionen anknüpften.
Werkstatt Sasse, Bildschnitzer in Attendorn
Johann Sasse (um 1635-1705/06) war Bildschnitzer und gründete in Attendorn eine Werkstatt, in der mehrere Schreiner und Schnitzer beschäftigt waren. Er setzte neue Stilrichtungen und Techniken um und beeinflusste so die ansässigen Meister und ihre Nachfolger. Die Werkstatt wurde schnell marktbeherrschend in der Produktion barocker Altäre, Konsolfiguren und Kanzeln. In zahlreichen Kirchen und Kapellen Südwestfalens sind die Werke der Sasse-Werkstatt noch erhalten. Als wichtigster Auftrag gilt die Ausstattung der Klosterkirche in Corvey aus dem Jahre 1674.
Größter Mäzen Sasses war der Domherr Johann Adolph von Fürstenberg. Seine Aufträge für die Attendorner Pfarrkirche, die Franziskanerkirche, Schloß Adolphsburg und die Engelkapelle im Paderborner Dom gaben Johann Sasse ein weites Betätigungsfeld.
Durch zahlreiche Aufträge erlangte Johann Sasse einen gewissen Wohlstand. Als angesehener Bürger wurde Sasse in den Stadtrat von Attendorn gewählt, wo er das Amt des Kämmerers versah. Einige Zeit war er auch Schöffe am Attendorner Gogericht.
Die Ateliergemeinschaft Metz
Der Stuckateur Bernhard Metz (1718-1792), geboren in Österreich, ließ sich im kurkölnischen Attendorn nieder und unterhielt hier ein Atelier, dem er bis zu seinem Tode vorstand. Er erhielt Aufträge durch die Familie von Fürstenberg. So fertigte er „Pliesterarbeiten“ für die oberen drei Etagen des Schnellenberger Hospitals. Seine weiteren Werke gehen jedoch nahezu vollständig in dem mit seinem Bruder Johann Nepomuk (1728-1804) gemeinschaftlich geschaffenen Oeuvre auf.
Johann Nepomuks berufliche Laufbahn führte ihn aus dem Allgäu in das Herzogtum Mecklenburg und nach Holstein, ehe er um 1771 dem Ruf des Oberbaudirektors Johann Cornrad Schlaun folgte und nach Münster zog.
Das Hauptwerk der beiden Künstler ist die gemeinsame Wand- und Deckenausstattung der Bürener Jesuitenkirche mit Stuckarbeiten. Erst die Bedeutung und Größe dieses Auftrages führte die bis dahin getrennt arbeitenden Brüder in einer Ateliergemeinschaft zusammen. Für Johann Nepomuk war die Arbeit in Büren der Beginn seiner Karriere in Münster, wo er die Stuckarbeiten im kurfürstlichen Schloß ausführte.
Der künstlerische Erfolg brachte auch Bernhard Metz Ansehen. In Attendorn übernahm er 1780 und 1784 sogar das Amt des Bürgermeisters. Die Söhne des Bernhard Metz folgten ihrem Vater beruflich nach. Johann Bernhard Metz war Kirchenmaler. von ihm stammen die in den Jahren 1790-92 ausgeführten Deckengemälde der Franziskanerkirche in Attendorn. Ulrich Metz war Stuckateur, es wird vermutet, dass die Stuckarbeiten in der Franziskanerkirche von ihm stammen.
Die Schützengesellschaft
Das Schützenwesen in Attendorn geht auf die St. Sebastianskonfraternität zurück. Die älteste Nennung von »scheffer, gilde und broderscop sente Sebastian« erfolgte in einer Kirchenurkunde des Jahres 1473, vom 5. November 1484 stammt die Stiftungsurkunde der St. Sebastians Vikarie.
Die Bruderschaft setzte sich damals aus ehemaligen Hauptleuten der Schützen zusammen, wachte über das Vermögen der Vikarie und besetzte die Vikarstelle neu. Diese Vikarie wurde 1799 aufgelöst. 1835 wurde eine neue Satzung erarbeitet, die bis 1983 galt. Sie sieht vor, dass die Bruderschaft für den Fortbestand des Schützenwesens in althergebrachter Art wirken, dass Bürgersinn geweckt werden und dass das Vermögen gemehrt werden solle. Heute hat sie sich auch zur Aufgabe gemacht, im sozialen und karitativen Bereich tätig zu sein.
Alt, wenn auch nicht ursprünglich, ist die noch heute bestehende Einteilung der Schützen in zwei Kompanien, die der Verheirateten und die der Jungegesellen. Letztere hatten sich die Hl. Anna zur Patronin erkoren. Die Verehrung der heiligen Anna verbreitete sich im Rheinland und in Westfalen besonders im 15. und 16. Jahrhundert. So wurden auch in Attendorn im Jahre 1484 Altar und Vikarie der Heiligen Sebastian, Antonius, Wolfgang, Anna und Elisabeth errichtet. Es ist wahrscheinlich, dass die Gründung der St.-Anna-Bruderschaft zeitlich in die Nähe dieses Datums zu rücken ist. Die früheste Schützenplakette stammen aus dem Jahre 1804.
Die Osterfeuervereine
Osterfeuer sind in Attendorn seit 1725 nachweisbar. Erste Ansätze bezüglich einer strafferen Organisation erfolgten 1870 mit der Gründung der vier Osterfeuervereine, die sich aus den vier ehemaligen Quartieren der Stadt zusammensetzten und nach den jeweiligen Stadttoren benannt wurden. 1930 schließlich konnte ein Gesamtosterfeuerverein e.V. gegründet werden, der die gerichtliche Eintragung der Osterfeuerplätze erwirkte.
Auf diesen Osterfeuerplätzen, gelegen auf den Hügeln, die den ehemaligen Stadttoren gegenüber liegen, errichten die Osterfeuervereine bis zu 30 Meter hohe Holzkreuze.
Nach dem Entzünden der Osterkreuze bildet sich an jedem der ehemaligen Stadttore Attendorns eine Prozession, um von dort zur Pfarrkirche zu ziehen. Jeder Prozession wird eine große Laterne aus Blech und farbigem Glas, „Lüchte“ genannt, vorangetragen. Auf dem Weg zur Kirche wird in ständiger Wiederholung das Lied »Das Grab ist leer, der Held erwacht« gesungen. Nach der Ankunft ziehen die Prozessionen einmal gemeinsam um die Kirche, bevor es zur Osterabendandacht in die Kirche geht.