Reservelandwehr und Bürgerwehr
1848-1850
Einrichtung einer Bürgerwehr nach der Volksversammlung am 25. März 1948 in Attendorn
Am 24. März 1848 ordnete die Provinzregierung in Arnsberg die Bildung von sogenannten Sicherheitsvereinen an, falls es zu Unruhen kommen sollte. Dabei seien die Schützengesellschaften zu bevorzugen.
Der Magistrat der Stadt Attendorn hielt darauf die Schützenbruderschaften dazu an, als Vertreter der Einwohnerschaft für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Um eine Bürgerwehr zu gründen, erstellte die Stadtverwaltung eine Liste mit 100 Personen, die mit Lanzen, Säbeln und Gewehren ausgestattet werden sollten.
Am 26 März machte der Magistrat bekannt, dass weitere Eigentumsbeschädigungen, wie dies am 25.3. geschehen, nicht erfolgen dürfen. Alle Kinder und Hausgenossen sind am heutigen Abend zu Hause zu lassen. Falls doch Unruhe auftritt, seien alle Bürger aufgefordert, auf Trommelschlagzeichen zum Rathaus zu kommen, um zu beraten und auszuführen, was zu geschehen ist. Außerdem sind die Fenster beim Ertönen des Trommelzeichens mit Kerzen zu erleuchten.
Artilleriesäbel n/A M 1849
Stahl, Leder, Holz, Lacke
Schmiedearbeit, 1848-1895
Säbel nach Blücher Art, ca. 1,2 m lang mit gebogener Klinge. Steigbügelförmiges Gefäß. Klinge mit einfacher Hohlkehle. Markierungen auf der Scheide: „1P 2.2“; Reste einer Vergoldung auf dem Ringsteg der Waffe
Südsauerlandmuseum 2011/36
Medaille für Kämpfer 1848/49
Bronze, Stoff, ab 1851
Prägung
Vorderseite: Abbildung des königlichen Hausordens der Hohenzollern mit Mittelschild; Text: „Vom Fels zum Meer“ und Adler
Rückseite: Am Rand ein Schriftring mit der Umschrift „SEINEN BIS IN DEN TOD GETREUEN KRIEGERN“; In der Mitte zwischen 2 waagerechten Linien – FRIEDRICH – / – WILHELM IV –; Darüber – 1848 – darunter – 1849 –
Medaille mit schwarz-weiß-rotem Band und Ordensschnalle
Die Hohenzollern Denkmünze für Kämpfer der Jahre 1848-1849 wurde von Friedrich Wilhelm IV. am 23. August 1851 gestiftet.
Südsauerlandmuseum II 624/8-6,7