Huldigungs- / Gedenkmünze Friedrich Wilhelm IV.
1840
Inschrift im zugehörigen Holzkästchen: „Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen, 1840 der Stadt Attendorn von ihrem Huldigungs-Deputierten“.
Medaille anlässlich der Thronbesteigung Friedrich Wilhems IV.
Silber, Holz, Lack, Papier, Leim, Farben
Prägung auf Vorder- und Rückseite
Inschriften Münze:
- avers: „Zur Feier der Huldigung Koenigs B. (A.?) D. 10 Sept. Berlin D. 15 Oct. 1840“.
- umlaufend: „Ich will ein gerechter Richter ein treuer sorgfaeltiger barmherziger Fürst ein christlicher Koenig sein“
- revers: „Friedrich Wilhelm IV Koenig von Preussen“
Südsauerlandmuseum Attendorn, II 1480
Friedrich Wilhelm IV., der „Romantiker auf dem Thron“, hatte die innere geistige Entwicklung als Gegensatz von christlichem Weltbild und Unglauben der Aufklärung erfahren.
Das liberale Bürgertum rebellierte, forderte eine Verfassung, mindestens eine konstitutionelle Monarchie. Nach dem Sturz Metternichs in Österreich (13.3.1848) erließ Friedrich Wilhelm am 18. März 1848 ein Patent, das den Landtag einberief und unter anderem die Lösung der deutschen Frage verhieß.Am Nachmittag des Tages drängten sich erregte Bürger vor dem Berliner Schloss. Zwei abgefeuerte Schüsse der Wachsoldaten ließen blutige Straßenkämpfe ausbrechen, in denen das Militär siegte. Tief betroffen schrieb der König in der Nacht seinen Aufruf „an meine lieben Berliner“ und versprach Abzug der Truppen bei Räumung der Barrikaden.